Der moderne Holzbau erfordert eine weitführende und effiziente Planung im Vorfeld der Ausführung. ArchitektIn, HolzbauingenieurIn und BauphysikerIn arbeiten dabei eng zusammen, um den hohen Ansprüchen in den Bereichen Schall, Akustik und Energieeffizienz gerecht zu werden, aber auch um die Dauerhaftigkeit und Bauschadenfreiheit garantieren zu können.

Luft- und Trittschall

Die grosse Herausforderung im Schallschutz im Holzbau liegt zur Zeit bei den Deckenkonstruktionen. Das geringe Flächengewicht von Holzdecken bringt Vorteile bezüglich Montage und Lastabtragung; bezüglich Schallschutz insbesondere im Tieftonbereich bedarf es jedoch spezifischem Fachwissen und Erfahrung, um den Nutzenden einen zufriedenstellenden Schutz vor störendem Lärm bieten zu können.

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Raumakustik

Die Raumakustik als Teilgebiet der Akustik beschäftigt sich mit der Schallausbreitung in Räumen. Sie wird durch das Wechselspiel zwischen Nutzung und Raumgestaltung geprägt. So sind für die Planung einer "guten" Akustik neben normativen Vorgaben auch immer die Vorerfahrungen und Erwartungen der zukünftigen Nutzer von Bedeutung. Für uns ist daher eine intensive Auseinandersetzung mit den subjektiven Wahrnehmungen und Erfahrungen der Nutzer/Innen bei der Planung und Beratung elementar.

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Massnahmen zur Optimierung der Nachhallzeit im Raum werden im Idealfall auf die vorgesehene Raumnutzung abgestimmt. Räume für Musiknutzung erlauben eine längere Nachhallzeit als Unterrichts- oder Arbeitsräume. Die Konzentrations- und Lernfähigkeit, insbesondere von lernschwächeren und fremdsprachigen Personen, ist bei unzureichender Raumakustik nachweislich deutlich reduziert. Massnahmen zur Raumakustik sind kein Luxus, sondern können als gezieltes Gestaltungsinstrument auch gesundheitsfördernd wirken.

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