Klima
Das Klima ist in aller Munde. Sei es die Klimaerwärmung, der thermische Komfort oder ein gesundes Innenraumklima. Da die Menschen sich heute grösstenteils in Innenräumen aufhalten, muss dem Raumklima in der Planung und Ausführung grosse Beachtung geschenkt werden.
Sommerlicher Wärmeschutz
Die steigenden sommerlichen Durchschnittstemperaturen, die moderne Architektur mit hohem Anteil an transparenten Flächen und die vermehrt erhöhten internen Lasten führen oft zu einem unbehanglichem Wohnklima. Deshlab muss dem sommerlichen Wärmeschutz ein besonderes Augenmerk geschenkt werden. Faktoren wie die Nachtausklühlung, die Wärmespeicherkapazität der innenliegenden Bauteiloberflächen sowie der Sonnenschutz sind die relevanten Grössen, welchen bereits in einer frühen Planungsphase hohe Beachtung geschenkt werden müssen.
Anhand einer thermodynamischen Gebäudesimulation kann das zu erwartende Raumklima zuverlässig prognostiziert und die erforderlichen Massnahmen dimensioniert werden.
Innenraumklima
Formaldehyd, lungengängige Fasern oder flüchtige, organische Verbindungen in der Raumluft (VOC) sind Schadstoffe, welche die Gesundheit gefährden und Krankheiten auslösen können. Die Eliminierung solcher Schadstoffe aus Innenräumen ist eine Frage der Planung und Ausführungskontrolle auf der Baustelle. Dazu muss bereits in der Vorprojektphase ein Mandat vergeben werden, um die Zielvorgaben betreffend Innenraumklima zu definieren und beispielsweise Immisionsanalysen (Radon, elektromagnetische Strahlung) durchzuführen. Durch Begleitung während der Submissions- und Ausführungsphase wird anhand von regelmässigen Kontrollen von Materiallieferungen und Auslüftungszeiten die Qualitätssicherung am Bau abgeschlossen.
NEST: Unit Urban Mining & Recycling (UMAR):
In der von Werner Sobek mit Dirk E. Hebel und Felix Heisel konzipierten Unit Urban Mining & Recycling spielt der Kreislaufgedanke eine zentrale Rolle. Im Auftrag der Werner Sobek Desing GmbH unterstützen wir die Unit "Urban Mining & Recycling" (UMAR) im Bereich Bauphysik. Die Forschungs- und Entwicklungseinheit UMAR zeigt auf, wie ein verantwortlicher Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen mit einer ansprechenden Architektur kombiniert werden kann. Der Unit liegt die These zugrunde, dass alle zur Herstellung eines Gebäudes benötigten Ressourcen vollständig wiederverwendbar, wiederverwertbar und kompostierbar sein müssen. Die vorgefertigten Module wurden am 21. November zwischen den Plattformen eingeschoben (zum Video).
Bilder: Nest