Zahlreiche Hochhäuser aus den 70- und 80er Jahren haben enormen Sanierungsbedarf. Eine sorgfältige Analyse des Bestandes ist der Start zu einer erfolgreichen Instandsetzung.

Mettlen 66

Foto: Remo Zehnder

Die ersten Wohnhochhäuser wurden in den 1970er Jahren erstellt. Ein hoher Energiebedarf für Raumwärme und Belüftungen war aufgrund der fast gänzlich fehlenden Wärmedämmung und Wärmerückgewinnung zu dieser Zeit der Standard. Äusserst schlanke Geschossdecken in Beton und fehlender Trittschalldämmung waren das Resultat einer materialoptimierten Baumweise. Normative Vogaben zu Komfortbedingungen waren die Seltenheit oder fehlten.

Bestandesanalyse
Die Planung einer Instandstellung beginnt heute mit einer sorgfältigen Analyse des Bestandes. So führen wir in der Regel umfangreiche Schallmessungen durch, analysieren die Energieverbräuche und erstellen einen individualisierten GEAK-Plus. Das gesamte Planungsteam erhält dadurch ein erstes Bild des Zustandes und des Instansetzungsbedarfs.

Die Planung
Ein wichtiges Merkmal von Hochhäusern ist, dass sich gewisse Details und Lösungen zig Mal wiederholen. Fehler in der Planung oder aufwändige Lösungen können sich dadurch verheerend auswirken. Weiter wirken sich physikalische Gesetze unter Umständen stärken aus als bei Gebäuden mit geringerer Höhe. So ist beispielsweise mit starken Sogwirkungen über die Gebäudehöhe zu rechnen oder die Intensität von Schlagregen ist deutlich höher.

Energiegewinnung
Hochhäuser haben ideale Voraussetzungen für Stromerzeugung an der Fassade. Die Dachfläche ist im Verhältnis zur Geschossfläche sehr klein und bietet meist kaum Platz für eine Photovoltaik-Anlage. Soll ein Effizienzklassen-Aufstieg, bspw. nach dem GEAK erreicht werden, muss ein beträchtlicher Teil an eigenem Strom erzeugt werden. Dies erfolgt idealerweise an grossflächigen Fassandenbereichen.
 

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